Stephan Naef, worüber können Sie herzlich lachen?

Über mich selbst – zum Beispiel dann, wenn mir etwas Tollpatschiges passiert.

Und was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Ineffizienz und wenn jemand nicht ehrlich ist.

Wie wohnen Sie?

Ich besitze und bewohne eine Attikawohnung in der Stadt St.Gallen.

Wie sieht Ihr Traumhaus oder Ihre Traumwohnung aus?

Ich mag Attikawohnungen im Allgemeinen sehr und meine Traumwohnung wird schon bald im St.Galler Quartier Rotmonten gebaut. Zusammen mit der Reseda Invest AG plant die N2H Invest AG dort einen hochwertigen Neubau mit zwölf Einheiten, wobei vorgesehen ist, dass ich die Attikawohnung im Eigentum übernehmen kann. Das Bauland ist vorhanden und das Vorprojekt ist in Arbeit. Die Baueingabe erfolgt per Ende 2023. Im Optimalfall darf ich meine neue Wohnung per 2025 beziehen. Beim Wohnen sind mir ein moderner Ausbau und eine nachhaltige Bauweise sehr wichtig. Ich setze auf einen grosszügigen Grundriss mit lichtdurchfluteten Räumen und eine Design-Küche.

Was bedeutet Schätzen für Sie?

Schätzen ist aus meiner Sicht keine exakte Wissenschaft, sondern eine Tätigkeit aus der Praxis, die von vielen externen und ständig wechselnden Faktoren abhängig ist. Für mich ist entscheidend, dass die Bewertung einer Immobilie auf Basis aller verfügbaren Daten sowie nach bestem Wissen und Gewissen erfolgt.

Was raten Sie dem Branchennachwuchs?

Als Schätzer:in trägt man eine hohe Verantwortung gegenüber den Verkäufer:innen. Für diese ist ein Besitzerwechsel oftmals mit Emotionen verbunden, zum Beispiel dann, wenn es um eine Erbschaft geht. Da ist es wichtig, seriös und unabhängig zu bleiben und sich auf Fakten sowie die Marktsituation zu beziehen. Ausserdem rate ich den Berufseinsteiger:innen, sich laufend weiterzubilden, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben.

Ein Blick in die Zukunft: Wo steht die Schweizer Immobilienbranche in zehn Jahren?

Ich denke, dass der Wohnungsmangel weiterhin ein viel diskutiertes Thema sein wird und dass die Mietpreise hoch bleiben dürften. Beidem könnte man entgegenwirken, wenn man vermehrt in die Höhe bauen und so das Wohnungsangebot ausweiten würde.