Neues Lehrbuch schliesst Lücke

Stefan Fahrländer, Stephan Kloess, es gibt Berge von Fachbüchern für die Immobilienbranche. Weshalb braucht es Ihr neues Buch?

Unseres Wissens gibt es in der Schweiz kein Lehrbuch, in dem eine immobilien- ökonomische Gesamtsicht vorgenommen wird. Die uns bekannte Literatur befasst sich jeweils mit einem oder allenfalls mehreren Themenbereichen. Die Klammer einer immobilienökonomischen Betrachtung fehlt bislang.

Welche Leserin, welcher Leser tut sich heute 800 Seiten an?

800 Seiten? Da wissen Sie mehr als wir… Zu Ihrer Frage: Das Buch richtet sich an alle, die sich mit Immobilienökonomie befassen – in der Aus- und Weiterbildung genauso wie in der Berufsausübung. Wenn jemand die Zusammenhänge erkennen und verstehen möchte, lohnt sich die Lektüre. Ebenso eignet sich das Buch als Nachschlagewerk für spezifische Fragestellungen. Da wir beide der Ansicht sind, dass ein Buch ohne Abbildungen und mit endlosen Lauftexten eine Zumutung ist, sind die Texte knapp gehalten. Wir arbeiten vorwiegend mit Schemata und Abbildungen.

Ist ein Buch heute der richtige Vektor für die Vermittlung dieser Inhalte?

Ganz klar. Der Buchhandel hat in den letzten zwei Jahren seine Umsätze wieder steigern können. Der Bildungsbereich und insgesamt  Sachbücher sind tragende Säulen dieses Umsatzes. Gerade wenn es um komprimierte Nachschlagewerke geht, die auf ein erweitertes Verständnis von Zusammenhängen setzen, wird es schwierig, dies effizient und effektiv im Internet zu recherchieren. Zudem benötigt man gelegentlich auch etwas Zitierfähiges.

Ihr Ziel ist es, Zusammenhänge der Immobilienökonomie und der volkswirtschaftlichen Entwicklungen verständlich zu machen. Wie schaffen Sie das?

In der Tat, es ist harte Arbeit. Die Thematik ist extrem vielschichtig und muss sauber aufgebaut werden. Wie gut uns dies gelungen ist, werden die Leserinnen und Leser entscheiden. Auf jeden Fall soll mit dem Buch ein Mehrwert generiert werden.

Wie kam es zur Zusammenarbeit von Ihnen für diese zwei Bände?

Wir kennen und schätzen uns sowohl in persönlicher als auch fachlicher Hinsicht schon lange, haben ähnliche Ansichten und respektieren zugleich die unterschiedlichen Haltungen. Und das ist auch jetzt noch der Fall; zum Glück.

Welches Feedback wünschen Sie sich für Ihr Buch?

Ehrliches, generelles Feedback genauso wie Detailkommentare. Nach der ersten Auflage kommt irgendwann die zweite und das Werk soll schliesslich der Leserschaft einen Dienst erweisen, nützlich sein und praktischen Nutzen haben. Selbstverständlich ist auch positives Feedback jederzeit willkommen.