Céline Fuchs

Geschäftsführerin Hektor, ­Güterbahnhofareal St. Gallen
www.hektor.sg

«Mit 2100 Quadratmetern auf zwei Geschossen und einer Kapazität von rund 1500 Personen wird ‹ Hektor › die zweitgrösste Eventhalle der Ostschweiz. Endlich kann sich die Re­gion mit anderen Schweizer Zentren messen. Die wiederbelebte Brache auf dem Güterbahnhofareal Lattich in St. Gallen trifft den Zeitgeist: ein pulsierender Treffpunkt im Quartier, ein inspirierender ­Arbeitsort für Kreativschaffende. Wir brauchen mehr solcher Orte.»

«Hektor»: aktuell noch im Umbau, ab Frühjahr 2020 betriebsbereit. Bild: © St. Galler Kantonalbank

Christian Geser

dipl. Architekt ETH, Leiter Immobilien, Stiftung Abendrot
www.abendrot.ch

«Die Überbauung Binz111 bietet 417 bezahlbare Wohneinheiten: 180 möblierte Studios für Mitarbeitende des Universitätsspitals Zürich (USZ), die restlichen 237 Studio- und WG-Zimmer sind für Studierende reserviert. Das öffentliche Erdgeschoss mit Ateliers, Restaurant, Kinderkrippe und Waschsalon belebt und vernetzt das Areal wieder mit dem Quartier. Dank der langfristigen Kooperationen mit dem USZ und der Studentischen Wohngenossenschaft WOKO konnte die Vermietung noch vor der Fertigstellung gesichert werden.»

Am Ende doch ein Happy End: Die urbane Architektur als Antwort auf die bewegte Geschichte des ehemals besetzten Binz-Areals. Bild: © WOKO Zürich

Sophie Agata Ambroise

Landschaftsarchitektin, Geschäfts­führerin Officina del paesaggio
www.officinadelpaesaggio.com

«Die neugestaltete Cassarate-­Mündung schafft einen neuen Stadt- und Erholungsraum für die Bevölkerung Luganos. Der versiegelte Flusslauf wurde renaturiert, die beiden Uferflächen umfangreich aufgewertet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Brücke verbindet nicht nur zwei Uferseiten, sondern auch zwei Stadtteile. Die Promenade und das Stranddeck bieten Platz für Er­holung und sind zu einem Ort für Begegnungen, öffent­liche Veranstaltungen oder das abendliche Bocciaspiel gewachsen.» 

Aus Flussraum wird Stadtraum: ein lebendiger Ort im Herzen Luganos. Bild: © officinadelpaesaggio

Barbara Buser

Partnerin Baubüro in situ AG
www.insitu.ch

«Auf dem ehemaligen Industrieareal direkt am Bahnhof Pratteln entstehen in rund fünf Jahren 550 neue Wohnungen. Bis dahin koordiniert die Organisation ‹Raum auf Zeit› eine Zwischennutzung der ehemaligen Coop-Verteilzentrale. Seit Frühling 2018 ist die Brache Adresse für Gewerbe, Handwerk und Freizeit. Die Zwischennutzung gewährleistet einen Schutz vor Vandalismus sowie den Werterhalt des Areals. Die Einnahmen der Mieter und Mieterinnen aus der Zwischennutzung decken in etwa die Entwicklungs- und Ohnehin-Kosten.»

Win-win-Situation für alle: Statt brachliegender «Unort» ist die Zentrale am Gallenweg Pratteln Arbeitsplatz und Teil des öffentlichen Lebens. Bild: © Martin Zeller