Worüber können Sie herzlich lachen?

Am meisten lache ich, wenn ich in Situationen bin, wo es keine Berührungsängste gibt: bei schwarzem Humor.

Und was bringt Sie so richtig auf die Palme?

Ausgrenzung oder Abgrenzung aufgrund anderer Meinungen und Einstellungen.

Wenn Sie sich eine Superkraft aus- suchen könnten,  welche  wäre  das?

Da ich in meiner Freizeit gerne klettere, hätte ich gerne die Superkräfte von Spiderman.

Ein Leben im Kloster – könnten Sie sich das vorstellen?

Ich bewundere Menschen mit eiserner Disziplin und der Fähigkeit, das eigene Leben in den Dienst einer Ideologie zu stellen. Aber ich würde diese Fähigkeiten lieber ausserhalb eines Klosters einsetzen.

Was bedeutet Schätzen für Sie?

Für mich bedeutet Schätzen sich in zwei Punkten sicher sein. Erstens: zu wissen, dass meine Bewertung nicht die einzig richtige ist. Zweitens: zu wissen, dass ich alle Bewertungsmethoden und Parameter in der Bewertung ausreichend hinterfragt habe.

Was raten Sie dem Branchennachwuchs?

Ein interdisziplinäres Profil wird in Zukunft vermutlich stärker gefragt sein, zum Beispiel Bewertungswesen und Naturwissenschaften. Der Immobilien-bewerter hat viele Berührungspunkte mit unterschiedlichen Fachbereichen. Ich rate daher, durch Ausbildungen möglichst zwei Fachbereiche abzudecken.

Ein Blick in die  Zukunft:  Wo  steht die Schweizer Immobilienbranche in zehn Jahren?

Einer der wichtigsten Aspekte aus meiner Sicht: Dezentrale  Lagen  werden in Zukunft vermehrt gesucht sein. Die Möglichkeit von Homeoffice bewirkt kürzere Aufenthalte im Büro, was wiederum längere Arbeitswege zulässt. Dazu kommen das steigende Bedürfnis nach der Nähe zur Natur und die technologische Entwicklung im motorisierten Individualverkehr. Damit meine ich die steigende Nachfrage nach Elektroautos und der zu erwartende Fortschritt bei selbstfahrenden Autos. Das alles sind Faktoren, die die Nachfrage nach peripheren Lagen verstärken wird.